Drei Schritte und Dein eBike ist wieder fit

Die Tage werden wieder länger – die Zeitumstellung haben wir auch schon hinter uns gebracht. Es ist also die perfekte Zeit, das eingestaubte eBike aus dem Keller zu holen und nach Feierabend einem kleinen Check zu unterziehen.

1. Luftdruck & Reifen

 Eine längere Standzeit macht sich bei Fahrrädern ebenso bemerkbar – wie bei Autos. Es muss der Luftdruck der Reifen kontrolliert werden. Es ist ganz normal, dass über Wochen und Monate Reifen ihren Luftdruck verlieren. Da beim eBike größtenteils breite Reifen verbaut sind, sollte der Luftdruck besonders im Auge behalten werden. Handelsübliche Fahrradpumpen gibt es schon ab 10€. Am besten eignen sich für zu Hause Standpumpen. Diese kosten zwar mehr, sind die Anschaffung aber jeden Cent wert. Man kann nicht nur den Luftdruck besser kontrollieren und genauer bestimmen, sondern auch mit aufrechter Körperhaltung die Reifen aufpumpen.
Beim eBike, das hauptsächlich auf der Straße bewegt wird, sollte der Luftdruck bei 2,5-3,0 Bar liegen.
Bei zu geringem Luftdruck kann in Kurvenfahrten der Reifen wegrutschen. Gleichzeitig sollte man auch mal die Lauffläche der Reifen kontrollieren. Sind diese rissig geworden, sollte man die Reifen unverzüglich wechseln.

2. Schmierung & Federung

Bei unserem kleinen Frühjahrscheck sollte die Federung (Federgabel vorne / Dämpfer hinten) einer Sichtprüfung unterzogen werden.
An den Standrohren sollte sich kein Gummiabrieb, Straßendreck oder Schmieröl befinden. Austretendes Öl ist oft ein Zeichen von verschlissenen Dichtungen.
Wenn man mit dem eBike viel auf Schotterwegen unterwegs ist, setzt sich dort viel Staub und Sand ab. Den am besten mit einem alten Lappen nach jeder Fahrt abwischen. Der Dreck sorgt sonst für übermässigen Verschleiss der Dichtungen.
Gleichzeitig sollte die Kette mal wieder einen Tropfen Öl spendiert bekommen. Hier herrscht oft Unwissen über die Menge. Es sollte kein Sprühfett/Spray verwendet werden – allerhöchstens mit Vorsicht und nur punktuell. Kleinste Tröpfchen oder Sprühnebel auf Bremsscheiben und Beläge sorgen für eine spürbar bis kaum noch funktionierende Bremskraft!
Einfaches Kettenöl/Fliessfett für ein paar Euro vom örtlichen Fahrradhändler tut auch seinen Job. Dabei stets die Lager der Schaltröllchen und die Ketteninnenseite schmieren. Weniger ist mehr!

3. Elektrik & Akku

Da das eBike samt Akku über den Winter bei den meisten Fahrern im Keller oder Garage abgestellt wurde, muss der Akku vor der ersten Fahrt einmal komplett aufgeladen werden. Auf jeden Fall bei Zimmertemperatur den Akku über 230V bis 100% Akkustand vollladen. Denn auch die Akkukapazität kann über die Wochen abgenommen werden und bei zu niedrigem Akkustand kann der Akku auch beschädigt werden.
Während der Akku lädt kann man sich um die Elektrik kümmern. Heutzutage hat eigentlich jedes eBike eine kleine Fernsteuerung am Lenker. Hier einfach mal die Freigängigkeit aller Knöpfe und Tasten testen. Im Akkufach auch einmal die Kontaktstellen des Akkus säubern.

Los geht’s in die neue Saison

Mit diesem kleinen Check funktioniert Dein eBike wieder voll und ganz. Du bist auf der sicheren Seite und musst Dich nicht schon auf der ersten Tour mit einem Defekt herumschlagen.
Wichtig ist dabei, dass Du Dir am besten einmal im Monat 20min Zeit nimmst und die genannten Punkte prüfst.
So ist Dein eBike stets fahrbereit und noch lange top in Schuss bei Dir! Noch mehr Infos über den Akku im eBike findest Du hier. Bei unserem ‘eBike Führerschein‘ bekommst Du zusätzlich noch Infos zur Technik am Rad.